Pfullendorfer Fohlen gewinnen Lokalderby gegen Walbertsweiler-Rengetsweiler
Nachwuchs der Verbandsligareserve zeigte ein Match wie erwachsene Fußballer, musste aber am Ende noch um den Erfolg beim knappen 2:1 über FV Walbertsweiler-Rengetsweiler zittern.
SC Pfullendorf II – FV Walbertsweiler-Rengetsweiler 2:1 (2:0). – Anfangs taten sich die SCP-Fohlen trotz ihres spielerischen Übergewichts schwer, hinter die stellungssicheren Linien der zweikampfstarken Gäste zu gelangen. Michael Bin hebelte dann aber mit tollem Pass den Gegner aus, der von ihm bediente Julius Brecht aus markierte nach 18 Minuten die Führung. In der Folge drängte der SCP auf den zweiten Treffer, den Bin sträflich frei vor dem Halbzeitpfiff folgen ließ. Die sich aufraffenden Gäste waren am Strafraum zumeist mit ihrem Latein am Ende.
Niklas Gasser hält Bin-Foulstrafstoß
Offenbar nicht auf der Rechnung hatte die SCP-Abwehr gleich zum Wiederbeginn über rechts nahenden Kapitän des FV Walbertsweiler-Rengetsweiler, Fabian Roth, der mit einem Treffer ins lange Eck auf 1:2 verkürzte. Dominik Ladan hätte den Zwei-Tore-Vorsprung nach einem geahndeten Foulspiel an Bin wiederherstellen können, doch Niklas Gassner im Gästetor parierte dessen Strafstoß. Nun begehrte der Nachbarrivale auf und hatte Pech, dass Florian Müllers Freistoß an die Querlatte flog. Bis zum Schluss stand die umkämpfte Partie auf des Messers Schneide.
Tore: 1:0 (18.) Brecht, 2:0 (40.) Bin, 2:1 (46.) Roth. – SR: Hamad (Konstanz). – Z: 120.
Trainerstimmen:
Armin Brutschin, Trainer des SC Pfullendorf II, lobte sein jugendliches Team in persönlicher Ansprache, das erste Spiel „erwachsen gewonnen“ zu haben – vergleichbar mit einem „dreckigen Sieg“. Im 4-4-2-System etwas tiefer gestaffelt, sei man nach dem 1:0 gegen einen forsch loslegenden Gegner richtig stark ins Rollen gekommen. „Und den Elfer darf man schon mal treffen“, meinte Brutschin, der den knappen Heimerfolg unterm Strich als „ganz so unverdient war es auch nicht“ bezeichnete.
Torsten Ruddies, Trainer des FV Walbertsweiler-Rengetsweiler, bedauerte einen unnötigen Punktverlust: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht im Spiel und Pfullendorf klar besser. Aus meiner Sicht waren wir danach auch spielerisch überlegen, haben es aber verpasst, den verdienten Ausgleich zu machen!“
Jürgen Witt, Südkurier