HISTORIE
2. August 1919
Der SC Pfullendorf wurde am 02. August 1919 gegründet. Nach dem 1. Weltkrieg formierte sich auch wieder der organisierte Sport in Deutschland. Der SCP war einer der ersten Vereine im südbadischen Raum mit eigener Fußballabteilung.
21. September 1919
Das erste Mal wurde gegen einen auswärtigen Gegner angetreten, den FC Stockach III. Es wurde eine Aufklärungsschrift über das Fußballspiel zu 30 Pfennig verkauft, die gleichzeitig auch als Einrittskarte galt. Übrigens: Das Spiel wurde 5:2 gewonnen und es wurde ein Kassenplus von 1,76 Mark erwirtschaftet.
1940-1945
Während des andauernden 2. Weltkrieges liefen die Fußballer des SCP unter dem Namen „SV Pfullendorf“ auf.
21. September 1946
Die Strapazen des Weltkrieg ließen nicht an ein Fußballspielen denken. Erst im September 1946 formierte sich der Verein neu und wurde als „FC Pfullendorf“ wieder gegründet.
23. Juni 1950
Nach Jahren des Nationalsozialismus und einer schweren Zeit nach dem Krieg wurde der Verein wieder zurück zu seinen Wurzeln, in „SC Pfullendorf“ umbenannt.
1980-1995
Erstmals steigt der SC Pfullendorf in die „Amateur Oberliga Baden-Württemberg“ auf. In den darauffolgenden 15 Jahren gelang es den Fußballern ingesamt vier Mal, unmittelbar nach dem Abstieg in die Verbandsliga als Meister wieder aufzusteigen.
1998
Es folgt erstmals der Sprung in die „Regionalliga Süd“. Diese umfasste damals den gesamten süddeutschen Raum und ist heute vergleichbar mit der 3. Bundesliga. Erstmals macht der SCP überregional auf sich aufmerksam.
2000
Erstmals nahm der SCP als Zweitplatzierter an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga teil. Nach einem unentschieden zu Hause gegen LR Ahlen (1:1) vor 5.250 Zuschauer, musste man sich an der alten Försterei gegen den heutigen Bundesligisten 1. FC Union Berlin geschlagen geben (1:3).
2001-2002
Der SCP musste erneut den Gang in die Oberliga antreten und feierte ein Jahr später die direkte Rückkehr in die Regionalliga Süd.
2005
Der ehemalige Profi von 1860 München, Marco Kurz übernimmt unter der Saison als Spielertrainer die Geschicke der Mannschaft. Zwar belegte man am Schluss nur Rang 16, aber nachdem der 1. SC Feucht keine Lizenz für die neue Saison beantragt hatte und mit Eintracht Trier nur eine Mannschaft aus der 2. Bundesliga abstieg, reichte es für die Linzgauer trotzdem zum Klassenerhalt in der Regionalliga Süd.
2006
Michael Feichtenbeiner übernahm wieder beim SCP. Er führte den Verein am 10. September 2006 zum wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte, als man in der ersten Runde des DFB-Pokals den Bundesligisten Arminia Bielefeld mit 2:1 besiegen konnte. Mehr als 4.000 Besucher sahen die Begegnung.
2008
Durch den 17. Tabellenplatz erreichte Pfullendorf das Ziel, sich für die neu geschaffene 3. Bundesliga zu qualifizieren, nicht und spielte weiter in der viertklassigen Regionalliga Süd. Rekordkulisse! Im gleichen Jahr noch war im Tiefental so viel los wie noch nie. In der 1. Runde des DFB-Pokal traf man auf Eintracht Frankfurt. Ingesamt 8.000 Zuschauer sahen die Partie – ausverkauft!
2010
Zum letzten Mal in der Vereinsgeschichte spielt der SCP im DFB-Pokal. Zu Gast war Hertha BSC – das Spiel verlor man vor 7.500 Zuschauer knapp mit 0:2 (0:0). Schiedsrichter der Partie war FIFA-Referee Dr. Felix Brych, welcher unter anderem 2017 das Championsleague Finale zwischen Juventus Turin und Real Madrid (1:4) pfiff.
2014
Im Mai 2014 (der Verein stand auf dem letzten Tabellenplatz) beschloss der Vorstand, nach der Saison 2013/14 freiwillig in die zwei Klassen tiefere Verbandsliga abzusteigen. Dies begründete Vereinspräsident Martin Fritz damit, dass ein konkurrenzfähiger Oberligakader für den Verein nicht finanzierbar wäre. Gleichzeitig wurde die Auflösung des Vertrages von Trainer Stephan Baierl angekündigt. Anfang Juni 2014 wurde die Mannschaft schließlich doch für die Oberliga-Saison 2014/15 gemeldet. Außerdem wurde Patrick Hagg als neuer Trainer vorgestellt.
2015
Ende 2015 geriet der Verein in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Sportlich befand sich die Mannschaft nach einer schwachen Hinrunde in der Oberliga BW ebenfalls in einer Krise.
2016
Die drei ehemaligen Spieler Marko Barlecaj, Marco Konrad und Ralf Hermanutz schlossen sich zusammen und suchten nach einer neuen Vorstandschaft. Am 13. Januar 2016 wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der Pfullendorfer Mediziner Dr. Jobst-Michael Florus zum neuen Präsidenten und mit ihm eine neue Vereinsführung gewählt.
2018
Nach den Abstiegen aus der Ober- und Verbandsliga fand sich der SC Pfullendorf nach mehr als 40 Jahren sportlich am Tiefpunkt. Ex-Profi Marco Konrad übernahm als Trainer die Mannschaft in der Landesliga Staffel III und führte diese binnen einer Saison zurück in die Verbandsliga Südbaden.
Januar 2019
Der SC Pfullendorf trauert um seinen langjährigen Manager Hans-Hermann Krane (82). Er formte den SC Pfullendorf über Jahre und hatte sehr großen Anteil an den Erfolgen des Vereins.
2019-05/2022
Der ehemalige Regionalliga-Trainer des SCP, Adnan Sijaric übernimmt als Cheftrainer. Der SC Pfullendorf spielt in der Verbandsliga Südbaden (6. Liga).
05/2022-heute
Hakan Karaosman übernimmt den Trainerposten des SC Pfullendorf.
Erfolge
– Südbadischer Pokalsieger 1983, 1990, 2006, 2008, 2010
– Teilnahme an den Aufsstiegsspielen zur 2. Bundesliga 1999/00
– Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals 2006/07