Fußball-Verbandsliga: Offenburger FV – SC Pfullendorf 1:1 (1:1) – Der Punktgewinn bei hochdotierten Offenburgern war „hochverdient“, sah Pfullendorfs Trainer Andreas Keller den zuletzt gezeigten Aufwärtstrend seiner jungen Equipe als vollauf bestätigt an, die immer besser zusammenwächst. „Das war eine starke Leistung, eigentlich hätten wir gewinnen müssen“, betonte Keller, da sei er sich mit seinem Offenburger Trainerkollegen Sascha Ruf einig gewesen.

Der OFV, der zuhause in den ersten beiden Heimpartien nichts hat anbrennen lassen, machte erwartungsgemäß im ersten Spielabschnitt das Spiel. Die Pfullendorfer bildeten ein kompaktes, defensivstarkes Bollwerk, das nur einmal geknackt werden konnte: Über einen schönen Spielzug, den Loris Pajaziti mit einem Schuss ins lange Eck zur Führung nach einer halben Stunde abschloss. Doch die Antwort der Linzgauer kam prompt: Der in die Angriffsspitze beorderte Kapitän Heiko Behr nahm Marco Straubs Pass aus der Tiefe auf und lochte kurz darauf aus zehn Metern zum Ausgleich ein. Ein Freudentänzchen des mitgereisten Fananhangs gab’s obendrein.

Wesentlich ausgeglichener verlief dann der zweite Durchgang. Allerdings rauften sich die Pfullendorfer hernach die Haare, zumal Marco Straub und Vincent Bühler zwei Riesentormöglichkeiten ausließen, auch weitere Chancen bleiben ungenutzt. Der Oberliga-Absteiger kriegte dagegen nicht mehr viel Gefährliches auf die Kette. Nur in der Schlussviertelstunde gelang es ihnen nochmals, über außen in den Strafraum einzudringen. Abwehrmann Alessio Seminara warf sich am Elfmeterpunkt in den Schuss eines Offenburgers und verhinderte so einen noch ungerechteren Spielausgang. (jüw)

SC Pfullendorf: Mutter – Seminara, Renner, Moser, Török – Fritz, Erdem – Bühler (68. Delaimi), Stehle (54. T. Konrad) – Straub, Behr – Tore: 1:0 (31.) Pajaziti, 1:1 (34.) Behr – Schiedsrichter: Schoester (Schliengen).

Jürgen Witt, Südkurier