Gastgeber belohnten sich nach hitzigem Gefecht mit starkem Widersacher. In Unterzahl nach 18 Minuten setzten sich die Gastgeber mit gut eingestellter Defensive dennoch gegen den SV Kuppenheim mit 2:1 durch.
Der Schlagabtausch im Verfolgerduell des Spitzenduos geht an den SC Pfullendorf, der seinen starken Widersacher aus Kuppenheim mit eiserner Abwehrdisziplin bezwang. SCP-Coach Hakan Karosman bilanzierte nach hitzigem Gefecht: „Dieses Mal haben wir uns endlich belohnt und das Momentum durch die besseren Chancen bei uns gehabt!“ Seine Elf war in dieser spannenden, hochintensiven und körperbetonten Partie buchstäblich beim ersten Vorstoß zum Erfolg gekommen: Über Connor Mitchell und Heiko Behr gelangte der Ball zu Luca Gruler, der die Kugel zur Führung ins kurze Eck pfefferte (8. Minute). Nur vier Minuten später wusste sich der Kuppenheimer Marco Lumpp nur mit einem Foul an SCP-Angreifer Marco Straub zu helfen: Doch Behr ließ diese Möglichkeit am Elfmeterpunkt zum 2:0 ungenutzt, Gästekeeper Louis Manz parierte ohne Mühe. Das sollte sich rächen. Denn als David Hurrle im Gegenzug in den Pfullendorfer Strafraum eindrang, hielt ihn Amadou Marena am Trikot fest und kassierte obendrein, zum Ärger des heimischen Fananhangs, in der 18. Minute einen harten Platzverweis. Den zugesprochenen Strafstoß verwandelte Emanuele Giardini sicher zum 1:1-Ausgleich. Jetzt wurde es auch für die dezimierten Pfullendorfer ein neues Spiel. Kuppenheim bekam Oberwasser. Dabei klärte Abwehrmann Robin Rauser in höchster Bedrängnis gegen Kuppenheims einschussbereiten Goalgetter Giardini (24.), Hurrle vergab freistehend vor SCP-Torsteher Sebastian Willibald (35.). Im zweiten Durchgang rannten die Mittelbadener noch mehr an. Doch die Abwehr der Linzgauer war nun vorzüglich eingestellt und stoppte die zumeist kopflos vorgetragenen Angriffe der Gäste spätestens am Sechzehner. Der SCP hatte mit dem Pausenpfiff seinen Jungstürmer Marco Straub wegen einer Knöchelprellung durch Djamel Yachir ersetzen müssen. Der ballgewandte Algerier erwies sich letztlich als Glücksgriff. Nicht nur, weil er die Hintermannschaft des Gegners tüchtig ins Schwitzen brachte. Einen der sporadischen Konterschläge über Behr krönte er mit einem Schuss ins lange Eck zum vielumjubelten 2:1. Weniger Fortune war kurz darauf Stefan Zimmermann beschieden, dessen tollkühner Distanzschuss von Benjamin Radke bereinigt wurde, der auf der Torlinie per Kopf für seinen bereits geschlagenen Schlussmann das 1:3 verhinderte.
SC Pfullendorf: Willibald | Rauser | Niedermann | Marena | Fritz | Bühler (26. Zimmermann) | Gruler | Behr (90.+4 Battaglia) | Mitchell (66. Aras) | Straub (46. Yachir)
Tore: 1:0 (8.) Gruler | 1:1 (17.) Giardini (FE) | 2:1 (77.) Yachir
Schiedsrichter: Schwind (Teningen)
Bes. Vorkomnisse: Rote Karte Marena (18. | Pfullendorf)
Zuschauer: 230
Bericht: Jürgen Witt (Südkurier)