0:0 in Lörrach – weder Fisch noch Fleisch für den SCP

Foto: Felix Stöldt
Foto: Felix Stöldt
Pfullendorf biss sich an körperlich robusten Gastgebern sprichwörtlich die Zähne aus. Aus 80 Prozent Ballbesitz entsprang nicht mehr als das torlose Remis.

Die Miniserie von sechs ungeschlagenen Partien hat zwar gehalten. SCP-Coach Hakan Karaosman durfte in Lörrach einen 80-prozentigen Ballbesitz reklamieren, doch unterm Strich sei der torlose Punktgewinn „weder Fisch noch Fleisch“. Dabei hatte sein Team unter unwirtlichen Wetterbedingungen von Anbeginn den aktiveren Part gespielt. Im Abschluss haperte es jedoch. So in der 15. Minute, als sich Connor Mitchell über links bis zur Grundlinie durchgesetzt hatte, das Leder von Heiko Behr nicht unter Kontrolle zu bringen war, den Nachschuss von Nicola Guglielmelli wehrte Lörrachs Keeper Maurice Werner zur Ecke ab. Für Verstimmung sorgte zudem ein nicht geahndetes Foulspiel an Angreifer Marco Straub, der minutenlang am Kopf behandelt werden musste. Ihm bot sich dann, im Sturmzentrum lauernd, die beste Gelegenheit nach 27 Minuten auf Vorlage von Djamel Yachir, er verfehlte das Lörracher Gehäuse nur knapp. Robin Rauser per Kopf und auch Yachir besaßen weitere Möglichkeiten. Die nach ihrem Debakel in Teningen um Wiedergutmachung bemühten Lörracher wurden von ihrem Trainerdebütanten Thorsten Szesniak gut eingestellt, sie wirkten sattelfest und konzentriert in ihrer Defensivleistung. Ihr Spiel nach vorn war indes von überschaubarer Güte. Lediglich Maurice Muslic vermochte in der Anfangsphase den Pfullendorfer Torsteher Sebastian Willibald zu prüfen. Die Linzgauer blieben nach Seitenwechsel weiter am Drücker. Doch ihre offensiven Akteure bissen sich trotz aller Dominanz am Gegner sprichwörtlich die Zähne aus. Amadou Marenas Abschluss geriet nach Mitchells Zuspiel zu hoch (58. Minute). Mitchells Freistoß blieb in der Abwehrmauer hängen (70.) und auch der Vorstoß von Luca Gruler misslang gegen drei ihm nachsetzende Verfolger (79.). Auf der Gegenseite wurde es nur einmal brenzlig, als der von einer Hereingabe von Paul Rohdenburg bediente Muslic durch Felix Waldraffs geistesgegenwärtige Rettungstat per Kopf am Torerfolg gehindert wurde (56.). 

SC Pfullendorf: Willibald | Rauser | Zimmermann (80. Bühler) | Niedermann | Marena | Guglielmelli (64. Fritz) | Mitchell | Waldraff | Behr | Yachir (46. Gruler) | Straub (80. Kulu)

Schiedsrichter: Pacher (Brigachtal)

Zuschauer: 230

Bericht: Jürgen Witt, Südkurier

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