Schock für SC Pfullendorf: Amadou Marena erleidet Schädelfraktur
Der Verteidiger des Linzgauer Verbandsligisten verletzt sich bei einem Zusammenprall beim Testspiel in Reutlingen schwer und liegt auf der Intensivstation im Tübinger Krankenhaus.
Update 28.07, 17:00: Aktuell liegt Amadou nicht mehr auf der Intensivstation.
Wir wünschen Dir eine schnelle und vollständige Genesung, Amadou!
Das gesamte Team, der Verein und die Fans stehen hinter Dir.
Fußball: Einen schwerwiegenden Zwischenfall im traditionsreichen Südwest-Duell beim Oberligisten SSV Reutlingen muss der Verbandsligist SC Pfullendorf verdauen. Ein Reutlinger Angreifer war nach 30 Minuten im Zweikampf unglücklich und unbeabsichtigt auf den Pfullendorfer Abwehrmann Amadou Marena gestürzt und traf mit dem Knie dessen Stirn – Marena musste sofort auf die Intensivstation des Tübinger Uniklinikums gebracht werden. Die Diagnose: Schädelfraktur.
Als „katastrophal“ empfand SCP-Coach Helgi Kolvidsson jene heftige Szene, die sämtlichen Akteuren die Spiellaune verdarb. Im Kontakt zu Angehörigen wartet er auf Nachrichten zu dessen Zustand. „Wir werden alles tun, dass er wieder auf die Beine kommt!“ Auf seinem Instagram-Kanal wünscht der SC Pfullendorf seinem verletzten Spieler „eine schnelle und vollständige Besserung. Das gesamte Team, der Verein und die Fans stehen hinter Dir!“
Aktuell gibt es zum gesundheitlichen Ist-Zustand wenig Neuigkeiten, Helgi Kolvidsson steht im ständigen Austausch mit dessen Ehefrau, die vor Ort ist. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass auch sein Ober- und Unterkiefer in Mitleidenschaft geraten sei. Allerdings stehen konkrete Eingriffe durch die Ärzteschaft noch aus, müsste die nächsten Tage abgewartet werden, bis die Schwellungen in Marenas Gesicht etwas abgeklungen sind, erklärte der Coach.
Führung durch Jan Babic
Bis zum folgenschweren Zwischenfall im Reutlinger Jubiläumsspiel zum 120-jährigen Bestehen, welches nur noch nebensächlich war, hatte Jan Babic vor 8000 Zuschauern über ein gewonnenes Laufduell die Pfullendorfer Führung besorgt (26. Minute), die Wiellie Till Sauerborn nach einer Unachtsamkeit ausglich (30.). Leandro Stehle verpasste kurz vor dem Abpfiff den Lucky Punch zum 1:2.
Jürgen Witt, Südkurier
