SC Pfullendorf bleibt zum vierten Mal in Folge ungeschlagen
Torloses Spiel in Waldkirch geht für Trainer Andreas Keller in Ordnung – Seine Elf kommt erst nach der Pause besser auf Touren – Waldkirchs Keeper vereitelt beste Chance von David Fritz
FC Waldkirch – SC Pfullendorf 0:0 – Einen Schönheitspreis dürften die Pfullendorfer bei dieser Nullnummer nicht gewonnen haben. Ihrer kleine Erfolgswelle hat nach vier ungeschlagenen Spielen weiter Bestand. „Summa summarum geht der Punkt in Ordnung“, zog Pfullendorfs Trainers Andreas Keller sein Fazit.
Die Partie stand ganz im Zeichen sicherer Abwehrreihen, die sich kaum eine Blöße gaben. Waldkirch, dass nach der jüngsten 1:8-Klatsche bei den Singer Türken auf Wiedergutmachung aus war, verbuchte zumindest im Ansatz etwas bessere Möglichkeiten. So profitierte nach einer Viertelstunde ihr bester Angreifer Sven Rautenberg von Lucca Größers Steckpass, wurde aber am Sechzehner rechtzeitig abgeblockt. Kurz vor der Halbzeitpause nahm Größer einen abgewehrten Ball direkt aus der Luft ab, der aus 20 Metern am Pfullendorfer Gehäuse vorbeiflog.
Der SC Pfullendorf fand bis zum Halbzeitpfiff offensiv so gut wie überhaupt nicht statt, ernsthafte Torannäherungen waren nicht zu verzeichnen. „Wir sind nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgenommen haben, dafür aber waren wir defensiv stabil“, analysierte Keller das Geschehen. Zudem musste er nach 16 Minuten Faruk Erdem infolge eines Pressschlages (Verdacht auf Zehenbruch) durch Leandro Stehle ersetzen.
Von Minute zu Minute sei sein Team im zweiten Durchgang dann besser in die Partie gekommen, vermochte jedoch aus zügig vollzogene Umschaltstationen keinen Profit zu ziehen. Die Waldkircher reklamierten gleich zu Wiederbeginn für Emmanuel Tenor eine gute Tormöglichkeit, der aber knapp verzog (48.). Die Pfullendorfer besaßen erst in der spannenden Schlussphase ihre wohl dickste Gelegenheit zur Führung: David Fritz zog aus 20 Metern ab und Waldkirchs Schlussmann Fabian Wölfle lenkte das Spielgerät mit den Fingerspitzen noch gegen die Lattenoberkante (82.). Im unmittelbaren Gegenzug fehlte aber auch Tim Probst nicht viel.
SC Pfullendorf: Mutter – Moser, Renner, Marena, Török – Fritz, Erdem (16. Stehle) – Seminara, Bühler (83. Sigel) – Straub, T. Konrad (60. Delaimi) – SR: Grigorowitsch (Allmannsweier).
Jürgen Witt, Südkurier