U23 des SC Pfullendorf knöpft dem Titelaspiranten SC Markdorf einen Zähler ab
Moritz Zieger im Tor und seine Vorderleute halten die Markdorfer Torfabrik unter Kontrolle – Gut dotierte Partie bleibt bis zum Schluss spannend
Fußball-Bezirksliga: SC Pfullendorf II – SC Markdorf 1:1 (0:1) – Durch ihre geschickte Staffelung verstanden es die SCP-Fohlen, die gefürchtete Markdorfer Torproduktion fast stillzulegen. Auch ihr offensiver Vortrag wirkte in der ersten Hälfte gefälliger, es haperte lediglich im Abschluss. Dafür profitierte Markdorfs Angreifer Austyn Adebayo Adefeyiji von einem krassen Pfullendorfer Abspielfehler, der ihm kurz vor dem Halbzeitpfiff die unverhoffte Gästeführung ermöglichte.
Das Geschehen versprach Spannung bis zum Spielende. Gästetorsteher Alexander Koch missriet der gewagte Ausflug an die Eckfahne gründlich, Balleroberer Raphael Sigel zeigte Besonnenheit und egalisierte aus der Schräglage zum Ausgleich. Jetzt ging es hin und her: Moritz Zieger im SCP-Tor lenkte das Leder von Eldar Mehmedovic um den Pfosten (65. Minute), Zie Ibrahim Cyril Kane vergab seine beiden Chancen aus der Nahdistanz (77./88.). Aber auch die schnellen Pfullendorfer Gegenstöße sorgten stets für Gefahr, wobei Julius Brecht eine mögliche Entscheidung ebenso verpasste, sein Ball flog gegen die Querlatte (80.).
Tore: 0:1 (44.) Adefeyiju, 1:1 (60.) Sigel – SR: Martin (Radolfzell) – Z: 90 – Bes. Vork.: Gelb-Rot: Weber/SCM (85.).
Trainerstimmen:
Armin Brutschin, Trainer des SC Pfullendorf II, freute sich über den Spielausgang: „Klar, wir hatten hinten auch Glück in einer Partie, die ein gutes Gesamtniveau bot. Aber es war ein geschlossenes Mannschaftsspiel, mit dem ich total zufrieden bin. Man sieht, dass wir weiterkommen, ich fand unsere Vorstellung richtig erwachsen!“
Daniel Schmid, Trainer des SC Markdorf, stellte die eigene Darbietung nicht zufrieden: „Das war kein gutes Spiel von uns. Wir waren nicht präsent genug, haben nicht die Lösungsmöglichkeiten gefunden. Unsere Führung hätten wir besser herunterspielen müssen. Stattdessen verteilen wir Geschenke, die zum Ausgleich führten!“
Jürgen Witt, Südkurier