SCP Fohlen holen verdienten vierten Heimerfolg

SCP 2 Reichenau

Trainer Armin Brutschin freut sich über die eigene Willensstärke, die eine fünfwöchige Negativserie beendet hat

Fußball-Bezirksliga: SC Pfullendorf II – SG Reichenau/R.-Waldsiedlung 3:1 (0:0) – Vom Anpfiff weg waren die Pfullendorfer Fohlen am Drücker, verzettelten sich aber wie so oft bei ihren Offensivaktionen und ließen einige Einschussmöglichkeiten beinahe kläglich aus. Als Alexander Miller bei einem Reichenauer Gegenzug gegen David Blum zur Notbremse griff, sprach der Unparteiische den Gästen einen berechtigten Strafstoß zu, den aber SCP-Torsteher Moritz Zieger in der 27. Minute gegen den etwas halbherzig zielenden Fabian Weltin parierte.

Gleich nach Wiederbeginn besorgte der sich robust durchsetzende Julius Brecht nach Steilpass von Raphael Sigel die längst überfällige 1:0-Führung. Faktisch im Gegenzug ließ sich die SCP-Abwehr von David Blum düpieren, der einen abgewehrten Ball des Pfullendorfer Schlussmanns zum 1:1 ummünzte – sein 14. Saisontreffer. Doch davon ließ sich der SCP nicht beeindrucken. Mit einem verdeckten Schuss aus 18 Metern brachte Aaron Binder die eigenen Farben nach einer Stunde erneut in Front. Spätestens als Dominik Ladan das über Niklas Pawlicki die Querlatte touchierende Leder zum 3:1 verwertete, war der im Abstiegskampf dringend benötigte vierte Heimsieg unter Dach und Fach und der bisherige Angstgegner erstmalig bezwungen.

Tore: 1:0 (47.) Brecht, 1:1 (49.) D. Blum, 2:1 (60.) Binder, 3:1 (74.) Ladan – Schiedsrichter: Reichler (Bad Buchau) – Zuschauer: 50 – Gelb-Rot: Kille (SCP/87.).

Stimmen zum Spiel:

Pfullendorfs Coach Armin Brutschin war sichtlich erleichtert, die seit fünf Partien anhaltende Negativserie überwunden zu haben: „Wir haben 47 Minuten lang an unserer 1:0-Führung gebastelt, bis dahin oftmals zu kompliziert agiert. Wir wussten uns gegen einen körperlich robusten Gegner zu behaupten, weil wir auch am Ball einen Tick schneller waren!“

Reichenaus Trainer Rolf Blum erkannte den Pfullendorfer Erfolg neidlos an: „Es ist eine verdiente Niederlage bei einem guten Gegner, der uns in allen Belangen überlegen war. Wir waren heute einfach nicht präsent genug, symptomatisch steht dafür der von uns verschossene Elfmeter!“

Jürgen Witt, Südkurier

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