Deutliche Niederlage im Friedengrund

Foto: Felix Stöldt
Foto: Felix Stöldt

FC 08 Villingen U21 – SC Pfullendorf 3:0 (0:0)
Es berichtet: Südkurier Regionalsport

Die Party wollte kein Ende nehmen. Erst direkt nach dem Schlusspfiff auf dem Platz, anschließend ging es in der Kabine weiter. Durch einen souveränen 3:0-Erfolg gewann die U21 des FC 08 Villingen nicht nur das prestigeträchtige Derby gegen den SC Pfullendorf, sie knackte auch die von Trainer Daniel Miletic stets als erstes Ziel ausgegebenen 40 Punkte. Was darüber hinaus den Klassenerhalt in der Verbandsliga so gut wie sicherstellen sollte.Dabei hätten die Schwarz-Weißen schon früh für klare Verhältnisse sorgen können. 20 Minuten waren gespielt, da hatten die Gastgeber schon drei Hochkaräter zu verzeichnen. Doch erst scheiterten Deniz Kaya und Bennet Ukaj mit ihren Schüssen an Sebastian Willibald, dem „alten Haudegen“ im Pfullendorfer Tor. Der ist inzwischen 35 Jahre alt, stand bei den Linzgauern bereits in der Regionalliga zwischen den Pfosten. Und als David Miletic erst eigentlich alles richtig machte, frei im Zentrum stehend den Ball aber über den Kasten setzte. Und die Gäste, immerhin als Tabellenvierter im Friedengrund angereist? Die übten sich in vornehmer Zurückhaltung. Eine halbe Stunde dauerte es, da setzte Luca Gruler einen ersten Schuss in Richtung Villinger Gehäuse ab, der aber sein Ziel klar verfehlte. So ging es mit einem für Pfullendorf schmeichelhaften und für den FC 08 unverdienten Remis in die Pause. Sie waren das klar bessere Team, versäumten aber eine Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel wechselte Miletic entscheidend. Brachte vor allem mit Samet Yilmaz jenen Spieler, der am Ende den Unterschied ausmachen sollte. Selbst wenn er selbst nicht treffen sollte, so bereitete er doch alle drei Tore vor. Zunächst setzte er sich in der 60. Spielminute auf der linken Seite durch, ging bis zur Grundlinie und bediente dann Miletic mustergültig. Und der ließ sich diesmal seine zweite große Möglichkeit nicht entgehen. Ebenso sehenswert, wie Yilmaz nur wenig später die Kugel mit dem Kopf runterholt und einen tödlichen Pass auf den ebenfalls eingewechselten Yannick Spät spielte. Der behielt die Ruhe und verwandelt ins lange Eck. Der dritte Streich des 19-Jährigen folgte, als er in Minute 76 einen Eckball trat und Dominik Emminger aus kurzer Distanz mit dem Kopf zur Stelle war. „Wir haben heute vieles richtig gemacht und auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Das erste Ziel mit den 40 Punkten haben wir erreicht, doch intern haben wir uns weitere gesetzt. Wir haben jetzt noch fünf Spiele und da werden noch Zähler hinzukommen“, so ein sichtlich zufriedener Trainer.

SC Pfullendorf: Willibald | Waldraff | Zimmermann | Fritz | Gruler | Behr | Bühler | Niedermann | Mitchell | Rauser | Straub

Spielerwechsel SC Pfullendorf: 61. Yachir für Straub | 61. Aras für Bühler | 73. Battaglia für Fritz

Tore: 1:0 (60.) Miletic | 2:0 (68.) Y. Spät | 3:0 (76.) Emminger

Zuschauer: 100

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