Am Samstag starten die Linzgauer in die Rückrunde. Es gastiert mit dem FC Auggen das nächste Top-Team im Tiefental (Anstoß Samstag, 15 Uhr, Kunstrasenplatz).
Halbzeit in der Verbandsliga und der SC Pfullendorf ist auf den dritten Rang abgerutscht. Zwischen dem vierten und elften Spieltag hatten die Linzgauer selber acht Wochen lang die Tabellenspitze angeführt. Mittlerweile liegen sieben Zähler Distanz zum Ligaprimus Lahr, nachdem der SCP zuletzt gegen ihn und in Denzlingen in taktisch geprägten Spitzenpartien jeweils knapp den Kürzeren zog. Dennoch wirkt Pfullendorfs Trainer Hakan Karaosman keineswegs bedrückt oder angespannt: „Ich bin sehr zufrieden, wie die Vorrunde abgelaufen ist. Wir sind immer noch in Schlagdistanz!“ Seine Devise zum Rückrundenstart klingt forsch: „Jetzt greifen wir richtig an!“ Ins scharf gestellte Visier genommen werden soll der punktgleiche Ligavierte FC Auggen – ein stets unbequemer Gegner, der zum Verfolgerduell kommt. „Da begegnen sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe“, weiß der Pfullendorfer Coach und rechnet abermals mit einer „engen Kiste“. Ob da die Wende zum Besseren gelingt? Zumindest lässt sich Karaosman die Stimmung nicht vermiesen. Die beiden 0:1-Niederlagen in Folge wertet er als positiven Lerneffekt. Vor einer Reifeprüfung stünden seine jungen, entwicklungsfähigen Identifikationsfiguren, unter denen zuletzt der „blondierte“ Mert Aras wieder etwas stärkere Akzente auf dem Flügel setzen müsste, damit die eigene Angriffswucht die gewünschten Früchte trägt. Gerade im vorderen Bereich dürften mehr Entschlusskraft und Schlitzohrigkeit von Vorteil sein. Da das holprige Stadiongeläuf nicht mehr bespielbar ist, wird das letzte Heimspiel vor der Winterpause auf dem Kunstrasen ausgetragen. Personell kündigen sich beim Sportclub wenige Änderungen an. Robin Rauser dürfte den rotgesperrten Stefan Zimmermann in der Abwehr ersetzen. Und mit Aaron Binder steht ein weiterer hoffnungsvoller Nachwuchsmann als Debütant parat. Christian Neumaier muss derweil weiterhin das Training pausieren – eine Diagnose steht noch aus. Der zurzeit wenig Verlässlichkeit zeigende Samuel Peter wollte wieder ins Training einsteigen, ebenso Nicola Guglielmelli, der einiges von seinem früheren Glanz eingebüßt hat.
Der SC Pfullendorf freut sich noch einmal auf die tatkräftige Unterstützung seiner Mitglieder, Fans und Gönner!