2:2 des SCP in Wolfenweiler-Schallstadt geht vollauf in Ordnung

2:2 des SC Pfullendorf in Wolfenweiler-Schallstadt geht vollauf in Ordnung

Die Gäste aus dem Linzgau haben das Spielgeschehen im Breisgau gut im Griff, führen zur Pause 2:0. Umso unerklärlicher, dass beim SC Pfullendorf nach 57 Minuten der Spielfaden komplett gerissen ist.

Fußball, Verbandsliga: FC Wolfenweiler-Schallstadt – SC Pfullendorf 2:2 (0:2). – „Das Remis geht vollauf in Ordnung“, konstatierte Joe Hatzing, der auf der Kommandobrücke den privat verhinderten Helgi Kolvidsson vertrat.

Der Gegner überreichte seiner Elf in der Anfangsphase ein schönes Präsent: Ihrem Torsteher Marcel Neumann unterlief in der Spieleröffnung das Missgeschick, den Ball SCP-Kapitän Heiko Behr direkt zuzuspielen, der brauchte nur quer zu Jan Babic legen, der zum 0:1 ins leere Gehäuse traf. Die Breisgauer wirkten verunsichert, der SCP hatte das Geschehen gut im Griff. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld mit Pass in die Tiefe startete Vladimir Biller durch und besorgte im Alleingang die 2:0-Pausenführung der Gäste. Auch ein 3:0 wäre bis zur 56. Minute möglich gewesen.

Ein Doppelwechsel des Gegners bringt SC Pfullendorf aus der Spur

Unerklärlich fand Hatzing, dass bei seiner Elf dermaßen der Spielfaden riss, als Wolfenweiler im Doppelwechsel Philippe Häring und Armandio Martins brachte, beide durften sich in die Torschützenliste eintragen. Der SCP verdankte es einzig seinem Torsteher Nino Trost, dass dieser mit mehrfach hochkarätigen Paraden seine Farben im Geschehen hielt. Freilich hätte der Sportclub im Konterzug auch das 3:1 machen können, zwei Mal stand Tim Konrad blank vor dem gegnerischen Tor. Besser machten es die Breisgauer über den unmittelbaren Gegenschlag zum 2:2.

Kein Strafstoß – es bleibt beim 2:2

Es hätte in der vierminütigen Nachspielzeit noch bitterer für die Linzgauer kommen können, berichtet Hatzing. SCP-Abwehrchef Jan Konrad war das Leder aus zwei Metern an die Hand geflogen und das Echo zwiegespalten, zumal der Unparteiische auf „keine Absicht“ entschied und dem Aufsteiger somit den geforderten Strafstoß verweigerte.

SC Pfullendorf: Trost – Seminara, Franca, J. Konrad, Török – Biller (86. Sigel), Fritz, Behr, Bühler (86. Moser) – Babic (84. Stehle), T. Konrad. – Tore: 0:1 (14.) Babic, 0:2 (43.) Biller, 1:2 (79.) Häring, 2:2 (90.) Martins. – SR: Pacher (Bräunlingen).

Jürgen Witt, Südkurier