Bittere 2:3-Heimniederlage für die U 21 gegen den TSV Aach-Linz

Bittere 2:3-Heimniederlage für die U 21 des SC Pfullendorf gegen den TSV Aach-Linz

Der TSV Aach-Linz besitzt nach der Pause zwar mehr Spielanteile, doch die U21 des SC Pfullendorf bleibt bei Ballgewinn stets kontergefährlich. Das städtische Derby gewinnt der TSV zum Schluss für sich.

Fußball, Bezirksliga: SC Pfullendorf II – TSV Aach-Linz 2:3 (2:1). – Heiß ging es her im innerstädtischen Derby, in das die Aach-Linzer gut starteten.

Johannes Blum nahm nach einer Ecke aus 17 Metern genaues Maß und zimmerte das Leder unhaltbar zum 0:1 in den Torwinkel. Doch die SCP-Fohlen bissen sich in die Partie und Sebastian Kästle hatte postwendend die passende Antwort parat: Er setzte ein Zuspiel von Emre Mersinlioglu leicht abgefälscht zum 1:1 ins kurze Eck. Und plötzlich hatte der Sportclub sogar die Nase vorn, als Giacomo Ndoci nach schneller Drehung die Vorarbeit Kästles zur 2:1-Pausenführung verwertete.

SC Pfullendorf hatte auch nach der Pause mehr Ballbesitz

Der TSV besaß danach zwar mehr Spielanteile, doch der SCP blieb bei Ballgewinn immer kontergefährlich und hätte durch Simon Petrus auf 3:1 erhöhen können, was Gästekeeper Gabriel Hildebrand jedoch zu vereiteln wusste. Dem 2:2 ging ein Freistoß von Dominik Ladan voraus, der bis dahin völlig abgemeldet war. Den Ball wehrte der gute, mehrfach tolle Paraden zeigende Joshua Eggerstorfer im SCP-Tor zwar zur Seite ab, doch im Nachschuss war der die Situation am schnellsten erfassende Ismail Daoud erfolgreich. Am Ende durfte der TSV sogar jubeln: Unglücksrabe Felix Miller lenkte in der überaus hektisch gewordenen Schlussphase bei seinem Klärungsversuch eine scharfe Hereingabe von Yannick Slawig ins eigene Netz ab. (jüw)

Tore: 0:1 (21.) Blum, 1:1 (26.) Kästle, 2:1 (36.) G. Ndoci, 2:2 (75.) I. Daoud, 2:3 (87./ET) Miller. – SR: Hamad (Konstanz). – Z: 190.

Trainerstimmen

Nunzio Pastore, Trainer der U21 des SC Pfullendorf, trauerte dem zurzeit fehlenden Spielglück nach: „Das ist eine sehr, sehr bittere Heimniederlage. Wir haben unseren Vorsprung nicht so gut verteidigt. Schon das Foul zum Freistoß darf uns gar nicht passieren und wir gehen beim 2:2 dem abgewehrten Ball auch nicht nach. Und dann das Eigentor zum 2:3. Dabei wäre ein Punkt ganz klar verdient gewesen. Wir müssen mit unserem Engagement so weitermachen, dann kehrt auch das Spielglück wieder zurück!“

Die Spieler des TSV Aach-Linz feierten sich auf dem Kunstrasen nach Abpfiff der achtminütigen Nachspielzeit lautstark als Derbysieger, während ihr Trainer Patrick Hagg folgendes Resümee zog: „Ein aufregendes Derby, beide Seiten waren bis in die Zehenspitzen motiviert. In der ersten Halbzeit fand ich den SCP besser, die zweite Hälfte ging an uns. Ein 2:2 wäre wohl gerecht gewesen, damit hätten wir leben können. Umso schöner ist es, zum Schluss noch gewonnen zu haben!“

Jürgen Witt, Südkurier