Eigene Unzulänglichkeiten und nicht immer SCP-freundliche Entscheidungen des Schiedsrichters sorgten dafür, dass der FC Teningen am Ende ein Spiel auf Augenhöhe mit 3:2 knapp gewann.
„Ganz bitter in allen Belangen“ nannte Pfullendorfs Coach Hakan Karaosman die erstmals erlittene Saisonniederlage nach fünf Partien. Eigene Unzulänglichkeiten, aber auch „unglückliche Entscheidungen“ des Unparteiischen machte er dafür verantwortlich. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in das die Linzgauer schwungvoll starteten. Drei Eckbälle in Folge sprangen dabei heraus, bei einer Eingabe von Connor Mitchell verpasste Jan Konrad das gegnerische Gehäuse nur knapp. Teningen befreite sich aus dieser anfänglichen Druckphase und übernahm nun selbst die Regie. Dennoch wirkten die Kaiserstühler lediglich bei zugesprochenen Freistößen durch Timo Wehrle gefährlich, die jedoch Nino Trost im SCP-Tor und sein Abwehrdirigent Amadou Marena jeweils bereinigen konnten. Ein 20-Meter-Schuss von Michael Hoelle zischte knapp über den Pfullendorfer Querbalken. Die um Spielkontrolle bemühten Gäste beklagten dann buchstäbliches Pech, dass dem Treffer von Connor Mitchell kurz vor der Pause wegen angeblicher Abseitsstellung eines Mitspielers die Anerkennung versagt blieb. Gleich nach Wiederbeginn schien ein Teninger Doppelschlag das Pfullendorfer Konzept zu verderben. Das Führungstor in der 53. Minute resultierte aus einem fragwürdigen Eckstoß, den der lauernde Tom Hodel aus spitzem Winkel ins rechte Toreck feuerte. Gleich darauf legte Maximilian Resch für Stephan Stübbe quer, der das Spielgerät mühelos zum 2:0 versenkte. Karaosman reagierte mit einem Doppelwechsel, um mit Omar Bun Ceesay und Djamel Yachir die eigene Offensivkraft zu stärken. Tatsächlich profitierte Ceesay von einem Zuspiel Yachirs und verkürzte eiskalt auf 1:2. Doch gleich darauf folgte Teningens nächster Nackenschlag: Marco Anlicker tankte sich über rechts durch und Resch durfte mühelos vollstrecken – 3:1. Pfullendorf bäumte sich nochmals zum energischen Schlussspurt auf. Und Djamel Yachir brachte mit einem strammen, unhaltbaren 20-Meter-Schuss seine Farben auf 2:3 heran. In der Nachspielzeit hätte der von Yachir bediente Ceesay sogar gleichziehen können, ihm gelang es aber nicht, im Gestochere das Leder zum 3:3 über die Linie zu bringen. „Wir waren klar die bessere Mannschaft“, haderte Karaosman mit dem aus seiner Sicht ungerechten Spielausgang.
SC Pfullendorf: Trost – Sigel (46. Moser), Rauser (81. Romeo), Marena, Bühler – Fritz, J. Konrad – Mitchell (58. Ceesay), Behr, T. Konrad (58. Yachir) – Straub
Tore: 1:0 (52.) Hodel, 2:0 (54.) Stübbe, 2:1 (64. Ceesay), 3:1 (73.) Resch, 3:2 (83.) Yachir
Schiedsrichter: Schoester (Schliengen)
Zuschauer: 150